Oftmals wirst du bei deiner Recherche über Tischkreissägen über den Begriff Hinterschnittfunktion stolpern. Gerade die hochpreisgeren Modelle wollen damit punkten.
Doch was ist damit gemeint und ist dieses Extra wirklich interessant für dich? Wir von Tischkreissäge Test klären in diesem Artikel auf.
Was ist eine Hinterschnittfunktion?
Normale Tischkreissägen besitzen einen Schnittwinkel meisten zwischen 0 und 45 Grad. Dieser bestimmt die Neigung des Sägeblattes und lässt sich in vielen Fällen einfach und stufenlos einstellen.
Eine Hinterschnittfunktion setzt da noch einen drauf: hier schneidet deine Tischkreissäge von jeweils noch einen Grad mehr: nämlich von -1 bis 46 Grad. Dieser eine Grad Differenz
wird gemeinhin als Hinterschnittfunktion bezeichnet.
Wofür benötigst du eine Hinterschnittfunktion?
Also: mit der Hinterschnittfunktion realisierst du negative Winkel um zwei Holzplatten mit geringem Zwischenraum nahtlos verbinden zu können.
Was auf dem Papier erstmal nicht aufregend klingt, erweist sich in der Praxis oftmals als durchaus nützlich. Warum? Wenn du zwei mit deiner Tischkreissäge geschnittene Holzstücke verbinden möchtest, passen diese zwar nahtlos aneinander, lassen aber keinen Spielraum für Klebstoff etc. Bei einem mit Hinterschnitt gesägten Holz haben wir eine negative Schräge an der Verbundstelle, welche hinten immerhin noch einen minimalen Raum lässt vorne aber optisch exakt abschliesst. Diesen fall wirst du besonders im Modell- und Möbelbau haben, wo es auf exakte Winkel und präzises Aneinderfügen mehrerer Holzteile geht.
Kurz: die Hinterschnittfunktion gewährleistet ein bündiges und nahtloses aneinaderfügen zweier Holzstücke und lässt noch genügend Raum für Klebstoff. Besonders im Möbelbau ist dies wichtig.